1948
103 Mitarbeiter
Nach der Übernahme des Betriebes in Volkseigentum unterstand er der VVB Maschinen Elektro-West Gotha.
Produktion von Tür- und Fensterbeschlägen (bis 1952-53)
Anschaffung einer Tiefziehpresse 80 t durch Umsetzung
Ausbau Sportplatz auf dem Betriebsgelände – Patenschaft BSG “Motor Fischbach“
1949
110 Mitarbeiter
Herstellung von Maschinentöpfen, Eimer, Schöpflöffel, Milchkannen, Fleischtöpfe, Wasserkessel, Teeeier, zunächst in aluminiumplatiertem Material
Inbetriebnahme von 3 Schwimmbecken auf dem Sportplatz
Bildung einer Tanzgruppe – Patenschaft Musikkapelle
1950
123 Mitarbeiter
1951
135 Mitarbeiter
unterstand der Betrieb der VEB MEWA Zwickau
1952
148 Mitarbeiter
Zusammenschluss der 3 Betriebe
VEB Lux Bad Liebenstein (Schlösser, Ösen usw.)
VEB MEWA Meiningen (Feuerlöscher“ Fahrradlaternen, Stahlgabeln)
VEB Aluminiumwarenfabrik Fischbach (Alfi- Werk)
Umbau einer Betriebshalle zu einer Sporthalle
1953
174 Mitarbeiter
begann die Produktion von Isolierkannen in 3 Typen, in poIierter, lackierter und aloxitierter (eloxierter) Ausführung und Umhüllungen für das Rhönglaswerk Dermbach
Anschaffung einer Eloxalanlage
1954
197 Mitarbeiter
erfolgte die Umstellung von platiertem Alu auf Reinaluminium mit Reinheitsgrad von 99,5 bis 99,7%
1955
233 Mitarbeiter
aus alfi (Aluminiumwarenfabrik Fischbach) wird AWF (Aluminiumwarenfabrik Fischbach)
Auf Grund bevorstehender Auseinandersetzung mit der alfi in Wertheim sah sich der Betrieb veranlasst, sein Warenzeichen „Alfi“ kurzfristig zu ändern. Die gerichtlichen Auseinandersetzungen in der neutralen Schweiz konnten von der DDR -alfi nicht finanziert werden. Außerdem hatte sich herausgestellt, daß die Urteile immer zu Ungunsten der DDR-Firmen ausgingen. In Anlehnung an das alte Logo „Alfi“ entstand auf Vorschlag des Betriebsorganisators und des kaufmännischen Leiters das Warenzeichen „AWF“.
1956
240 Mitarbeiter
wurde die Produktion ergänzt durch Essenträger oval, Essenträger 20cm mit und ohne Einsatz, Kaffeeflaschen, Kuchenbleche, Obsttortenformen, Kastenkuchenformen, Wanderkocher, Camping-Bestecke, Aluminiumumhüllungen für Thermosflaschen in gerippter Ausführung.
Die Oberflächen von Aluminiumgeschirr waren zunächst geschliffen (geschmirgelt).
Anschaffung PKW „Wartburg“
Reparatur Tiefziehpresse sowie Generalreparatur großer Dieselmotor
von 1956-1958 erfolgte der Bau eines Heizkesselhauses mit 3 Heizkesseln, Befeuerung durch Rohbraunkohle (Kohlendreck) – Investitionssumme: 450.000 M
Lehrgänge Betriebsakademie VHS Steno, Deutsch, Mathe und in späteren Jahren Englisch und EDV
1957
245 Mitarbeiter
wurde die Produktion erweitert mit Wärmflaschen in Messing und Kupfer, einer Druckfilterkanne ähnlich dem Prinzip einer Kaffeemaschine
1960
266 Mitarbeiter
Eröffnung der Kantine – Pausenversorgung
Margarete Jahny wird mit der Entwicklung der Isolierkanne Typ 750, des Wasserkessels aus dem „Zeitnah“-Sortiment und dem Topfset „Vom Herd zu Tisch“ beauftragt.
1961
280 Mitarbeiter
Errichtung einer Schwesternstation mit Betriebsärztin – öffentlicher Zugang für den Ort
1963
280 Mitarbeiter
Eigenentwicklung Einführung der 1. UPB (Universal Planier- und Drückmaschine)
1964
310 Mitarbeiter
Übernahme der Brandruine Schützenhaus, Abriss, Aufbau als Gästeheim
1968
360 Mitarbeiter
Neuproduktion von Wärmflaschen in Alu geschweißt oder geklebt
Bildung der Aufbauleitung für Großinvestition “Emaillier- und Bschichtungsanlage“
Zur Frühjahrsmesse 1968 wurde erstmalig unter Führung des damaligen kaufmännischen Direktors ein Back- und Bratgerät mit Wabenboden, Frittiereinsatz, Backkegel und kleinem Rezeptbuch vorgestellt.
1969
365 Mitarbeiter
Kauf einer Fließpresse (Herlan Karlsruhe) Investitionsvolumen ca. 930.000 M , davon ca. 400.000 M Ratio-Kredit.
1970
372 Mitarbeiter
weitere Untergliederung in das Kombinat Haushaltsgeräte UNIMEWA Aue
Das Aluminium-Geschirr “ Vom Herd zum Tisch“, wurde zur Frühjahrsmesse ausgestellt und erhielt die Goldmedaille erhielt sowie Sondergütezeichen der DDR „Q“. Besonderen Anklang fand die entwickelte Isolierkanne 750 in ½l und ¾l Ausführung, die mit einem Isolierglas für Thermosflaschen ausgestattet war.
Durch die Anschaffung einer Fließpresse konnten ab 1970 Aluhülsen in glatter Ausführung, Ölflaschen, Eiswürfelbehälter Fruchtkorbrohre, Bremszylinder (Fertigung des 1. Bremszylinders überhaupt als Fließpressteil mit einer Wanddicke bis zu 3 mm, entwickelt vom Bremsenwerk Berlin, ausgezeichnet mit dem Nationalpreis der DDR, –
versorgte das ganze sozialistische Lager mit Bremszylinder für schwere LKW und teilweise für Waggons), usw. hergestellt werden.
1972
375 Mitarbeiter
Investition Neubau Neue Halle, Heizkesselhaus, Trafostation, Wohnhaus Breunung, Halle für Kartonagen und Emaillier- und Beschichtungsanlage – Investitionssumme ca. 16 Mio. M (bis 1975)
Rationalisierung der Wasserkesselproduktion von geschweißter Tülle zum fließgepresstem Ausguß
1973
382 Mitarbeiter
lief die Produktion von Wärmflaschen aus
Nachdem 1973 als Werbegeschenk der Wasserkessel 207 in eloxierter (Gold und Kupfer mit rotem bzw. schwarzem Deckel) Ausführung großen Anklang fand, erfolgte im gleichen Jahr die Produktionsaufnahme. Außerdem wurden Kaffeekannen und Eierkocher in Schott-Jenaer Glas hergestellt.
1974
390 Mitarbeiter
wurde die Produktion von Allherdgeschirr (3mm Bodendicke) aufgenommen, gleichzeitig wurde die Produktion erweitert durch Bratentöpfe, Frittier-Kasserollen und Bratpfannen
Neubau Sportplatz
1975
398 Mitarbeiter
begann mit dem Einsatz einer Emaillier- und Beschichtungsanlage die Produktion von emaillierten und beschichteten Aluminiumgeschirren und Kasserollen „alcolema
1976
407 Mitarbeiter
Auf Betreiben von W. Hössel wurde in Zusammenarbeit mit O. Schindler eine Isolierkanne ohne Glas auf den Markt gebracht. Sie bestand aus einer normalen Isolierkanneumhüllung mit einem Einsatz aus Aluminium, der mit 2 Schaumstoffschalen umhüllt war. Heiß eingefüllte Getränke waren nach 10 Stunden noch 60 Grad warm. Sie konnte leider nur in geringen Stückzahlen verkauft werden, weil es an der Bereitstellung des notwendigen Isoliermaterials mangelte.
1977
420 Mitarbeiter
wurde die Produktion von kompletten Isolierkannen eingestellt
Es wurden nur noch Umhüllungen für das Rhönglaswerk in Dermbach produziert.
1978
440 Mitarbeiter
Generalreparatur Fließpresse
Verbesserung der Pausenversorgung
1980
468 Mitarbeiter
Gründung Ratiomittelbau
1983
468 Mitarbeiter
wurde bedingt durch Exportforderungen die sogenannte BEKA-Pfanne mit abgedrehtem Boden in die Produktion aufgenommen
1986
480 Mitarbeiter
entstand das Kombinat FORON Aue
1990
480 Mitarbeiter
Übernahme durch die Fa. Hort aus der Schweiz.
1994
ca. 100 Mitarbeiter
Die BAF Hort GmbH stellt Insolvenzantrag und wird abgewickelt, die alten ALFI-Gebäude werden zum großen Teil abgerissen.
1997
Abriß des alfi-Geländes durch die Treuhand (außer die 1972 erbauten Werkhallen)
sonstig Wissenswertes
Die Technologie war in den Anfangsjahren so gestaltet, dass aus dem bezogenen Tafelmaterial zunächst in der Zuschneiderei auf einer Kreisschere Ronden geschnitten werden mußten (dabei wurde auf den optimalen Zuschnitt geachtet), die dann mit Hilfe einer Tiefziehpresse zu Hohlkörpern (bis zu 8 Zügen) geformt wurden.
Auf Drückbänken (mit Einsatz eines meißelähnlichen Drückstahles) wurden die Teile verformt. Um die notwendige Kraft aufzubringen, war es notwendig, daß die Metalldrücker in einer Art Geschirr eingespannt waren. Aufwändig gestaltete sich die Verformung von Wasserkesseln, die nur durch ein geteiltes Werkzeug möglich war. Besonders schwierig und anstrengend war die Formgebung aus Rondenmaterial. Durch die Investition mehrerer Ziehpressen und Universal-Drück- und Planier-maschinen gehörte das Metalldrücken der Vergangenheit an. Die Oberflächengestaltung erfolgte durch Schleifen (Schmirgeln mit Schmirgelpapier bzw. Schmirgelleinen). Zuvor war aber erst eine Entfettung in der Beizerei notwendig. Später wurden die Erzeugnisse außen poliert. Das geschah mit Hilfe von Polierböcken und Schleifscheiben (Schwabbelscheiben) unter Zuhilfenahme von Polierpasten. Polierte Oberflächen waren erforderlich, um die Erzeugnisse später eloxieren zu können. Das Eloxieren erfolgte in einer Eloxalanlage (Anode-Kathode-Säurebäder). Die Oberfläche wurde dabei in ihrer Struktur verändert, so daß die rauhe Oberfläche Farbpigmente der Eloxalfarbe aufnehmen konnte. Danach wurde die Oberfläche durch ein Verdichterbad geschlossen.
Nach 1975 wurde die Oberfläche durch Emallieren bzw. Beschichten mit PTFE veredelt.
Die Wasserkessel wurden ursprünglich mit einer Tülle versehen, die aus 2 Teilen bestand (zusammenschweißt).Die fertige Tülle wurde dann in den Wasserkessel ein geschweißt. Das geschah von mit Hilfe von Autogenschweißen, da durch die hohe Affinität von Aluminium löten nicht möglich ist. Danach wurden die Schweißnähte verschliffen. Der dabei anfallende Karbidschlamm wurde in besondere Gruben abgeleitet und als begehrtes Baumaterial durch die Bevölkerung genutzt. 1973 wurde die Produktion von Wasserkesseln rationalisiert und die verschweißte Tülle durch eine fließgepresste Tülle ersetzt, die eingesprengt wurde.
Durch die Investition der Fließpresse 1970 war es nach langwierigen Versuchen (2-3 Jahre) gelungen, größere Hohlkörper herzustellen. Diese Presse wurde bisher nur für kleine Verpackungseinheiten wie Tuben eingesetzt. Die Aluhülsen der Thermosflaschen, die früher aus mehreren Teilen bestanden (Körper gefalzt, Boden eingerollt+ Oberteil) wurden nun aus 1 Stück hergestellt. Die Kapazität betrug ca. 50 Einheiten pro Minute. Durch die Fertigung der Bremszylinder wurde die Maschinen überfordert, so daß ein schneller Verschleiß eintrat.
Die alten Isolierkannentypen waren mit einem doppelten Ausguß sowie mit gegossenem Alugriffen ausgestattet, die in der betriebseigenen Gießerei in Formen hergestellt wurden. Später wurde der doppelte Ausguß durch einen einfachen Ausguß ersetzt. Eine geänderte Formgestaltung ermöglichte die Verwendung eines Metallgriffes aus gesonderten Bandmaterial (Alulegierung).
Die Bereitstellung von Aluminium erfolgte streng nach Kontingent. Die wichtigsten Zulieferbetriebe bestanden aus dem VEB Walzwerk Hettstedt und dem VEB Walzwerk Rackwitz. Diese Lieferbetriebe konnten aber nur für die operative Versorgung benutzt. werden. Hauptlieferant war die VR Ungarn bzw. die Sowjetunion. Mit den Lieferanten in Ungarn waren nur Vertragsabschlüsse pro Quartal bzw. Halbjahr möglich, das heißt konkret, die Vertragspartner konnten sowohl am 1.1. bzw. 31.3. ansonsten auch am 30.6. liefern, ohne dass sie gegen die Verträge verstoßen haben. Mit der Sowjetunion bestand ein Lieferzyklus von 1 Jahr. Diese Handlungsweise zwang den Betrieb, beträchtliche Lagerbestände zu verwalten, um überhaupt die Voraussetzungen für die Produktion zu schaffen. Ständige operative Maßnahmen waren deshalb unumgänglich. Dazu kamen noch die hohen Kosten für die Lagerhaltung und die zusätzliche Materialbeschaffung.
Beschlagteile kamen vom VEB Preßwerk Tambach-Dietharz, Preßwerk Sonneberg, von der Fa. Trier & Dänner in Kaltennordheim, VEB Rhönglaswerk Dermbach, VEB Thermos Langewiesen, Eloxalfarbe aus der Schweiz, PTFE Email Holland, Belgien
Kooperationspartner: Metallwarenfabrik Diedorf (Häfner), fertigte Kleinteile für die Produktion, die für den Betrieb kostenungünstig (hohe Gemeinkosten) waren sowie die Fa. Schwarz Diedorf.
Der Einzugsbereich der Arbeitskräfte bezog sich vom Raum Vacha – Bad Salzugen- Stadtlengsfeld – Dermbach – Fischbach und Umgebung – Kaltennordheim bis nach Frankenheim und Birx. Der Transport der Beschäftigten geschah durch Vertragsbusse des VEB Kraftverkehr bzw. durch eigene Fahrzeuge.
Die Produktionsgestaltung (Produktionsplan) erfolgte nach den auf der Leipziger Frühjahrs- bzw. Herbstmesse abgeschlossenen Exportverträgen. Sonderbedarfsträger (Landwirtschaft und sonstige Abnehmer), den auf Submissionen abgeschlossenen Verträgen der einzelnen Versorgungskontore für den Bevölkerungsbedarf.
Die erforderlichen Arbeitskräfte wurden über mathematische Modelle, Zeitaufwand usw. ermittelt und mußten mit den zuständigen „Rat des Kreises“ bzw. der Bezirksplankornmission abgestimmt werden. Dabei war zu beachten, daß Arbeitskräfte nur in begrenztem Maße zur Verfügung standen.
Durch einen Ministerbeschlusses des Ministers für Allgemeinen Maschinen- und Fahrzeugbau Dr. Georgi (vormals Generaldirektor VVB EBM) mußte im Jahr 1977 die Produktion von kompletten Isolierkannen im VEB AWF eingestellt werden. Es durften nur noch Umhüllungen für Isolierkannen hergestellt werden. Damit endete ein jahrelanger Streit zwischen der Aluminium-Warenfabrik und der Glasindustrie – zugunsten der Glasindustrie. In der Vergangenheit war die Lieferung von Isolierkannengläsern immer mit der Forderung nach mehr Umhüllungen verbunden.
Sonderstellung des Betriebes
Der Betrieb VEB Aluminiumwarenfabrik Fischbach nahm in unserem Gebiet eine Sonderstellung ein. Er war der größte Betrieb in der oberen Rhön. Überall, in dieser Gegend war die Hilfe des Betriebes gefragt. Dies begann mit der Unterstützung der Landwirtschaft (LPG Rhönperle als Pate) im Frühjahr von der Pflege Hackfrüchte bis im Herbst zur Kartoffelernte. Laufend mußten Arbeitskräfte abgestellt werden, damit die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln gewährleistet war. Fehlte in einem der Orte ein Bürgermeister sprang das Werk vorübergehend ein. Dazu kam die Hilfe in der Forstwirtschaft bei Windbruch, Entbuschungmaßnahmen an der Staatsgrenze, zusätzliche Arbeitskräfte für die Getränkeindustrie in den Sommermonaten und im Winter zur Enteisung der Weichen für die Deutsche Reichsbahn sowie Unterstützung der Braunkohleindustrie beim Abbau. Wo immer Hilfe und Unterstützung notwendig war, mußte der Betrieb einspringen.
Die Firma AWF war der größte Aluminiumwarenhersteller der ehemaligen DDR und darüber hinaus von ganz Europa.
Neben dem AWF bestanden noch die Schwesterbetriebe:
VEB Blechwarenfabrik Rothemark (Flötenkessel, niedrigpreisiges Alugeschirr)
VEB Union Quedlinburg (hochwertiges Tafelgeschirr für Gaststätten usw. in Alpur-Ausführung – Reinstaluminium eloxiert z.B. für Eisbecher).
Export
Jahr 1960 1965 1970 1975 1980 1985
Export 380 1.754 2.070 1.877 5.790 7.434
zu BP
Der Betrieb exportierte u.a. in nachfolgende Länder:
Kapitalistische Staaten (KW) – kapitalistisches Wirtschaftssystem
BRD: Quelle Neckermann, Otto
Dänemark, Schweden, Norwegen, Holland, Belgien, Luxemburg, Frankreich
Sozialistische Staaten (SW) – sozialistisches Wirtschaftsgebiet
VR Polen, Tschechoslowakei, Bulgarien, Ungarn
Freie Devisen (FD)
Jugoslawien
Das Land Jugoslawien nahm eine Sonderstellung ein.
Die Devisenrentabilität betrug im Jahr 1965 im Bereich des sozialistischen Wirtschaftsgebietes ca. 1,30 und sank bis zum Jahr 1985 auf 0,85 im Bereich des KW von 0,95 auf 0,27.
Die Devisenrentabilität ist der Gegenwert, der für 1 DM zu BP (Selbstkosten + kalkulatorischem Gewinn) an Valuta erwirtschaftet wurde (Dollarbasis)
Im Bereich SW war die Basiswährung der Rubel.
Gewinn und Verlust
Bis zum Jahr 1974 erwirtschaftet der Betrieb beträchtliche Gewinne, die zu 100% an den Staatshaushalt abgeführt werden mussten.
Ab diesem Zeitpunkt kam der Betrieb in die Verlustzone, die jedes Jahr größer wurde. Es erfolgte eine Stützung durch den Staat in Form einer Umverteilung. Dadurch war der Betrieb überhaupt in der Lage, seine eigenen Fonds (Kultur- und Sozialfonds und Prämienfonds) zu bilden.
Der Kultur und Sozialfonds diente überwiegend zur Stützung des Werkküchenessens (0,70 M – reale Kosten weit höher) sowie der Pausenversorgung aber auch für kulturelle Zwecke.
Der Prämienfond fand Verwendung, wie der Name schon sagt, überwiegend für Vergütung von Prämien, wie Jahresendprämie und Auszeichnungen.