Bitte bis spätestens einen Tag vor dem Termin telefonisch unter Tel.: 036966 / 833420, Mobil: 0152/03950271 oder direkt im Museum anmelden (Öffnungszeiten beachten!).
Sonderausstellung
DDR-Tischkultur
Termin:
vom Oktober bis November 2024
im alfi-Museum
Bildquelle: alfi-museum
Lesung
mit
Katja Hoyer
Termin:
08.10.2024 um 18:30 Uhr
im rechten Seitenflügel
Schloß Dermbach
Ein bahnbrechender neuer Blick auf das Leben in der DDR
War die DDR ein graues Land voller hoffnungsloser Existenzen? Die renommierte Historikerin Katja Hoyer zeigt in ihrem überraschenden Buch auf profunde und unterhaltsame Weise, dass das andere Deutschland mehr war als Mauer und Stasi.
Die Geschichtsschreibung der DDR wird bis heute vom westlichen Blick dominiert. Mit dem Fokus auf die Verfehlungen der Diktatur wird dabei oft übersehen, dass die meisten der 16 Millionen Einwohner der DDR ein relativ friedliches Leben mit alltäglichen Problemen, Freuden und Sorgen führten. Die Mauer schränkte die Freiheit ein, aber andere gesellschaftliche Schranken waren gefallen.
Katja Hoyer schildert jetzt vierzig Jahre deutschen Sozialismus aus der Sicht derer, die ihn selbst erlebt haben. Dafür führte sie zahlreiche Interviews mit ehemaligen Bürgern der DDR aus allen Schichten. Das Ergebnis ist eine neue Geschichte der DDR, die nichts beschönigt, aber den bisherigen Blick auf die DDR auf ebenso lebendige wie erstaunliche Weise erweitert, präzisiert und erhellt.
Wo fuhr die alte Rumpelbahn
Mit Lageplänen, alten und neuen Fotos sowie historischen Luftbildern zeichnet Dr. Martin Walter die Geschichte der ersten deutschen Meterspurbahn nach, die ab 1879 von Bad Salzungen über Dorndorf nach Vacha und nach Kaltennordheim führte, bevor der letzte Abschnitt 1934 auf Normalspur umgebaut wurde.
Den Abschluß und Höhepunkt bildet ein Film, der anläßlich der Einweihung im Jahr 1934 gedreht wurde.
Vortrag von
Herrn Dr. Walter
Termin:
15.10.2024
16:30 Uhr
im alfi-museum
Bildquelle: Dr. Martin Walter
Die Veranstaltung ist kostenlos. Getränke werden separat berechnet.
Leben und Sterben im Dreißigjährigen Krieg
u.a. ein Augenzeugenbericht von einem Mann aus Klings
Vortrag von Dr. Kai Lehmann
Termin:
24.10.2024
um 18:30 Uhr
im rechten Seitenflügel
Schloß Dermbach
Der Henker des Herzogs – das Leben des Johann Jeremias Glaser
Wenn ein Mensch sein Leben in Zahlen festhält, dann macht er sich gläsern. Wenn dieser Mensch, der seine Einnahmen und Ausgaben akribisch dokumentiert, aus einer Zeit stammt, die rund 350 Jahre zurückliegt, dann wird er nicht nur für die historische Forschung höchst interessant. Und wenn dieser Mensch auch noch von Beruf Scharfrichter war, wird diese Geschichte noch spannender.
Das, was der Scharfrichter Johann Jeremias Glaser (1653-1725) hinterlassen hat, ist einmalig im deutschen Sprachraum. Dieser Mann hat in seinem Register- oder Aufzeichenbüchlein auf 350 Seiten sein Erwachsen- und Familienleben mittels Einnahmen und Ausgaben dokumentiert; gespickt ist das Ganze zusätzlich mit autobiographischen Angaben und Tagebucheinträgen. Dank dieses kulturhistorischen Schatzes ist es erstmals möglich, das Leben eines Menschen aus der Frühen Neuzeit, der nicht der Upper Class angehörte in all seinen Facetten und bis ins kleinste Detail zu beschreiben. Dass Glaser 45 Jahre das Amt des Henkers innehatte, lässt zugleich viele scharfrichterliche Stereotype verblassen.
Vortrag von
Herrn Dr. Lehmann
Termin:
28.11.2024 um 18:30 Uhr
im rechten Seitenflügel
Schloß Dermbach
Bildquellen: Dr. Kai Lehmann
Scharfrichter bei der Vorbereitung (1562)